Edge Computing wird zunehmend zur neuen Schlüsseltechnologie in der IoT-Vernetzung. Doch wie funktioniert das Prinzip Edge Computing genau und welche Vorteile verbergen sich hinter der Nutzung? Die Antworten erhalten Sie in unserem Blog-Beitrag.
Das Potenzial ist enorm: Laut den Marktforschern von ISG gehört Edge Computing mit über 30 Prozent Wachstum jährlich zu einem der am stärksten wachsenden IoT-Segmente und der Markt könnte kurz- und mittelfristig geradezu explodieren, wie Industry of Things schreibt. Doch was steckt eigentlich hinter dem heiß diskutierten Thema?
Anders als beim Cloud Computing, wo die Daten zentral in einer Cloud zusammenlaufen, werden die Daten beim Edge Computing am Rande (Edge) des Netzwerks direkt dort verarbeitet, wo sie generiert werden. Im Kontext des Industrial Internet of Things (IIoT) ist das direkt an der Maschine.
Die Auswertung der Daten erfolgt entweder direkt am Sensor oder in einem zentralen Verarbeitungsgerät. Damit werden die Ressourcen des Netzwerkes geschont. Denn die meisten Sensordaten sind laut Industry of Things reine „Wegwerfdaten“. Sie müssen nicht alle vorgehalten werden und entsprechend auch nicht alle an die Cloud oder den Server weitergeleitet werden.
An dieser Stelle kommen das sogenannte Edge Gateway und die Cloud ins Spiel. Das Edge Gateway ist nahe am Device quasi die Schnittstelle zwischen dem lokalen und dem zentralen Netzwerk. Es sorgt dafür, die vom Edge Device hereinkommenden Daten aufzunehmen und selektiv in Echtzeit direkt vor Ort zu prozessieren oder zur weiteren Verarbeitung über kabelgebundene oder drahtlose Schnittstellen an eine Rechenzentrale in der Cloud weiterzuleiten.
Wichtige Informationen, die für die spätere Analyse und Nutzung noch gebraucht werden, aber weniger latenzkritisch sind, werden in der Datenwolke entsprechend aufbereitet und verarbeitet, um sie in der einen oder anderen Form wieder an die Maschine oder den Maschinenpark zurückzuführen.
Die wesentlichen Vorteile der Verbindung von Edge und Cloud Computing sind:
Dabei ist das Internet of Things sowohl Treiber als auch Nutznießer der Edge-Technologie. Denn durch das exponentielle Wachstum von IoT-Devices und -Anwendungen ebenso wie die zunehmende Bedeutung von Echtzeitdaten, sind Unternehmen quasi gezwungen, an den „Datenrand“ auszuweichen. Das Cloud Computing Modell alleine reicht nicht mehr aus, um die Datenflut zu bewältigen. Zugleich treiben die Potenziale des Edge Computing diese Entwicklung nun weiter voran und ermöglichen so ganz neue Anwendungsfälle.
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