Auf dem Weg zur Data-Driven Factory: Nachlese zum KUKA Digital Event

Erst wenige Wochen alt, und schon ein Anziehungspunkt für alle, die sich auf dem Weg zur Data-Driven Factory befinden: KUKA, und im Spotlight seine neue Digitalsparte KUKA Digital, lud zu seinem ersten Lighthouse-Event rund um das Thema Software und Digitalisierung ein. Das Team von Device Insight konnte als Teil der neuen Business Unit spannende Gespräche führen, Eindrücke sammeln und selbst viel Wissen zur Data-Driven Factory beisteuern. 

KUKA Digital Event

Im Maschinenbau spielt Software eine immer entscheidendere Rolle. Was früher meist mechanisch gelöst wurde, übernehmen in der Data-Driven Factory heute Elektronik und die Software. Branchen-Primus KUKA trägt dem Rechnung und hat seit September eine eigene Digital-Sparte, zu deren Tochterfirmen auch Device Insight gehört.

Verwurzelt in der digitalen Welt mit neuesten Technologien: Device Insight

Mit KUKA Digital sollen die Kunden eine durchgängige Digitalisierung unterschiedlichster Maschinen und Anlagen erhalten; von der ersten 3D-Simulation über die Vernetzung und Datenanalyse bis hin zum Einsatz von künstlicher Intelligenz.

Device Insight, seit 2019 Teil des KUKA Konzerns, ist jetzt stolzer Teil der neuen Digital Business Unit und unterstützt Unternehmen weiterhin dabei, ihre Produktions- und Unternehmensprozesse zu digitalisieren. Wir heben Daten in die Cloud und transformieren sie auf Basis von IoT-, Data Analytics- und KI-Lösungen in Erkenntnisse, die nachhaltig Wettbewerbsvorteile schaffen. Klar, dass Device Insight auch auf der Digital Expo des ersten KUKA Digital Events am 7. November mit einem Stand vertreten war.

Stefan Hübner, CEO von Device Insight, erklärt die Data-Driven Factory.
Stefan Hübner, CEO von Device Insight, spricht über die Data-Driven Factory

Durchgängige digitale Prozesse bieten Chancen für die Industrie

Wir haben unsere Vision einer Data-Driven Factory vorgestellt. Die basiert – um es kurz zu machen – auf einer nahtlosen Datenintegration, die sich über Produktionsprozesse, Lieferketten, Energiebeschaffung und darüber hinaus erstreckt. Es ist der ganzheitliche Ansatz der Datenverknüpfung und Transparenz, der es Unternehmen ermöglicht, schnell und effektiv auf Veränderungen zu reagieren.

Mit im Programm gab es auch lebhafte Paneldiskussionen, die den Besuchern Einblicke gaben – zum Beispiel wie saubere, digitale End-to-End-Engineering-Prozesse die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen signifikant steigern können. Carmen Joesten-Machado, Customer Success Manager für mosaixx, brach eine Lanze für die Wichtigkeit von optimierten Prozessen: „Durchgängige Prozesse spielen hier wirklich eine Schlüsselrolle – von der Angebotserstellung über das Layout bis hin zur Inbetriebnahme. Damit einher gehen mehr Effizienz, geringere Kosten und nicht zuletzt verbesserte Marktchancen. Das kann auch vor zunehmender Kommodifizierung schützen.-

Zukunftssicherung durch Digitalisierung: Gerolsteiner Brunnen berichtet aus der Praxis

Im Praxis-Talk mit Experten aus der Prozessindustrie und Produktion ging es um ganzheitliche Datensicht, Herausforderungen und Lösungsstrategien. Für Helene Maselter, Leiterin Produktivitäts- und Prozessmanagement bei Gerolsteiner Brunnen, gab Martin Dimmler von Device Insight den ersten Impuls und sprach über die Zukunftssicherung durch Digitalisierung der Supply Chain und der Produktionsprozesse. Mit einer Data-Intelligence-Lösung legte Gerolsteiner Brunnen den Grundstein für die Digitalisierung. Ziel war es, einen nahtlosen Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen, Maschinen und Anlagen zu ermöglichen und die Produktion digitaler, effizienter und flexibler zu gestalten. Martin Dimmler wusste nicht nur über bestens laufenden Anwendungsfälle zu berichten, sondern ließ die Zuhörer wissen: „Wenn der Grundstein Datenplattform einmal gelegt ist, also der erste Schritt, und initiale Use Cases den Mehrwert aufzeigen, sprudeln die Ideen nur so – aus allen Unternehmensbereichen.“

"Dank der Data Intelligence Plattform konnten wir bereits deutliche Verbesserungen in der Steuerung unserer Produktionsprozesse erzielen – mit einem klaren Fokus auf mehr Transparenz, Flexibilität und vorausschauender Planung. Erste Use Cases konnten bereits im Rahmen des Proof of Concept realisiert und innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden. Zugleich ist die Plattform flexibel erweiterbar und bildet damit die Grundlage für unseren weiteren Weg zur Data-Driven Factory."
Helene Maselter
Leiterin Produktivitäts- und Prozessmanagement, Gerolsteiner

Data-Driven Factory zum Anfassen

Die zahlreichen Besucher konnten am Firmensitz in Augsburg Technologien des gesamten Portfolios von KUKA und seinen Tochterfirmen zum Anfassen und Ausprobieren erleben. So erfuhren sie mehr über Simulationen und virtuelle Inbetriebnahmen oder konnten sich zu den Themen Digitaler Zwilling, KI in der Fertigungsindustrie, Roboter-Software und digitaler Fabrik auf den neuesten Stand bringen.

Highlights waren die Keynotes von Peter Mohnen, CEO KUKA AG, Quirin Görz, ehemals CIO KUKA AG, jetzt CEO KUKA Digital und der Tech-Publizist Sascha Lobo. Sie sprachen sich für mehr Mut zu Investitionen in digitale Lösungen und KI-Technologie aus. Eindrücklich vermittelten die beiden Automatisierungs-Experten Mohnen und Görz auf der Bühne, wie sich KUKA in den vergangenen 126 Jahren entwickelte und heute neben der Hardware auch Software im Angebot hat. Dies sollten die KUKA Kunden für sich nutzen – und auch in angespannten Zeiten Ressourcen investieren und nach neuen Wegen suchen, ihre eigene Leistung zu steigern. Zugleich fördere das die eigene Resilienz und sorge für positive Effekte im Bereich Nachhaltigkeit.

Noch weiter spannte anschließend Sascha Lobo den Bogen: Er referierte nicht nur über die – mitunter verpassten – Chancen der Digitalisierung seitens der deutschen Industrie, sondern zeichnete auch sein Bild der aktuellen KI-Transformation. Für ihn unterscheidet sie sich maßgeblich von bisherigen technologisch getriebenen Entwicklungen. Grund ist die enorme Geschwindigkeit. Ganze Geschäftsmodelle werden in Frage gestellt und die Transformation schlägt oftmals Wege ein, die auch Experten überraschen. Dass gerade Roboter und Automatisierungslösungen von der Transformation betroffen sind, daran ließ er keinen Zweifel. Er warb dafür, sich als Unternehmen ein positives Mindset in Richtung KI und Digitalisierung allgemein zuzulegen. Eine Arbeitskultur, die Ausprobieren erlaubt, gehört auch dazu, um den Anschluss an die Weltspitze zu halten.

 

Fazit: Gelungener Startschuss für den Aufbruch in die digitale Zukunft

Entlang einer Customer Journey – von der ersten Idee, eine digitale Lösung für den Shopfloor zu entwickeln über die Simulation bis hin zur Gen-AI-basierten Programmierung eines Roboters und der Datenanalyse im laufenden Betrieb – konnten sich die Besucher*innen in Augsburg ein gutes Bild über die Leistungen und Möglichkeiten mit KUKA und seinen Tochterunternehmen verschaffen. Diese holistische Sicht – gepaart mit den aktuellen Einblicken in den Vorträgen und Panels – hat sicher viele Teilnehmer motiviert, sich weitergehend mit dem Thema Data-Driven Factory zu befassen.

Ein paar Live-Eindrücke sehen Sie in diesem Videorückblick.

Die Expertise von Device Insight im Bereich Konnektierung, Datenerhebung, IoT und Datenanalyse vervollständigt das Angebot der KUKA Digital – wir sind stets ein kompetenter Ansprechpartner, der in die Steigbügel hilft, um fit für die nächste Transformation zu sein – egal an welche Stelle Ihr Unternehmen gerade steht. Sprechen Sie uns an, wenn Sie nicht vor Ort sein konnten und mehr über KUKA Digital und unser Lösungsportfolio erfahren möchten. 

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