IoT-Studie 2022: Die kleinen Unternehmen holen auf

2021 markiert das Jahr, in dem das Wachstum des Internet of Things erstmals ein Plateau erreicht hat. Ein Drittel der Unternehmen hat aufgrund der Pandemie die IoT-Investitionen vorläufig eingefroren. Doch für die Zukunft stehen die Zeichen klar auf Wachstum. Das ist eines von vielen Ergebnissen der IoT-Studie 2022 von IDG Research Services, dem Verlag hinter Computerwoche und Co., in Zusammenarbeit mit Device Insight. Wir liefern Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Daten und Fakten zum Status quo des Internet of Things.

Studie Internet of Things 2022 Mockup
Studie "Internet of Things 2022"
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Die Studie “Internet of Things 2022” zeigt die wichtigsten Daten und Fakten zum Status quo von IoT und Industrie 4.0 im DACH-Raum.

Prozessoptimierung bleibt im Fokus, IoT-Geschäftsmodelle werden wichtiger

Die Hälfte der Unternehmen der DACH-Region hat IoT-Projekte umgesetzt. Damit hat das Wachstum des Internet of Things – wohl auch bedingt durch die Coronapandemie – in diesem Jahr zumindest vorläufig ein Plateau erreicht. Zugleich wächst aber der IoT-Reifegrad der Unternehmen. Jedes zehnte Unternehmen hat inzwischen einen breiten Roll-out seiner IoT-Projekte geplant oder bereits umgesetzt – sechs Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

Die IoT-Studie 2022 zeigt außerdem: Die Technologie ist längst nicht mehr nur ein Thema, mit dem sich Konzerne und Mittelständler befassen. Im Gegenteil, die kleinen Unternehmen sind auf dem besten Weg, aufzuschließen. 49 Prozent der Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern haben bereits IoT-Projekte realisiert.

Die kleinen Unternehmen holen auf.

Der Fokus der Unternehmen liegt hierbei noch immer auf der Optimierung bestehender Prozesse. 44 Prozent sehen darin den größten Nutzen von IoT. Doch immerhin nehmen die Firmen inzwischen auch die Chancen neuer, innovativer IoT-Geschäftsmodelle in den Blick. Knapp ein Drittel der Unternehmen hat mittlerweile eigene IoT-Geschäftsmodelle sowie neue IoT-basierte Produkte und Services entwickelt.

Dabei sind die Herausforderungen bei der Umsetzung von IoT-Projekten heute andere als noch vor wenigen Jahren. Nicht mehr IT- und Datensicherheit – im vergangenen Jahr noch die größte technologische Hürde – stellen Unternehmen vor Probleme, sondern vor allem die organisatorische Anpassung von Geschäftsprozessen.

Auch hier zeigt sich der zunehmende Reifegrad: IoT-Projekte sind für den Großteil der Unternehmen keine isolierten Technologieprojekte mehr, sondern digitale Transformationsprojekte, die verschiedenste Unternehmensbereiche und Stakeholder betreffen. Das erfordert ein gutes Change Management und vor allem die volle Rückendeckung von Geschäftsführung und Vorstand.

Corona teilt Unternehmen in IoT-Vorreiter und Nachzügler

Der Aufwand lohnt sich dabei allemal. Denn die Erfolgsquote der IoT-Projekte ist weiterhin sehr hoch. 90 Prozent der befragten Unternehmen sind zufrieden mit den Ergebnissen ihrer IoT-Initiativen. Und auch in den kommenden Jahren dürfte sich der Wachstumskurs des Internet of Things weiter fortsetzen. Denn 88 Prozent planen höhere IoT-Investitionen in den nächsten Jahren. 55 Prozent der Unternehmen wollen ihre Investitionen sogar stark erhöhen.

Aktuell teilt die Coronapandemie die Unternehmen jedoch in zwei Lager. Während ein Drittel der Firmen die Investitionen aufgrund von Corona sogar erhöht hat, musste ein weiteres Drittel das IoT-Budget vorläufig einfrieren. Weitere 15 Prozent haben die Mittel gekürzt. Bedingt durch Corona wird damit die Lücke zwischen IoT-Vorreitern und -Nachzüglern noch größer. Vor allem Unternehmen, die noch keine IoT-Projekte realisiert haben, laufen Gefahr, technologisch den Anschluss zu verlieren.

Corona teilt Unternehmen in IoT-Vorreiter und -Nachzügler

Firmen brauchen Unterstützung bei IoT-Plattformauswahl und Projektsteuerung

Auch wenn der Mangel an Fachkräften offenbar nicht mehr die zentrale Herausforderung darstellt, gelangen Unternehmen dennoch selten ohne zusätzliche Unterstützung zum Erfolg. Support wird vor allem bei der Auswahl und Implementierung von IoT-Plattformen und bei der IoT-Projektsteuerung benötigt.

Im Hinblick auf das technologische Setup zeichnet sich eine Dominanz der großen Hyperscaler-Plattformen wie Microsoft Azure, AWS oder Google ab. 42 Prozent setzen inzwischen auf eine Plattform der großen Anbieter und weitere 17 Prozent nutzen IoT-Applikations-Frameworks auf Basis der Hyperscaler-Clouds. Damit werden Ansätze wie der von Device Insight, die eine native Integration in die Hyperscaler-Cloud mit eigenen flexiblen IoT-Bausteinen verknüpfen, zu einer immer gefragteren Herangehensweise.

Auch die Kriterien, die Unternehmen bei der Wahl der IoT-Lösung anlegen, unterstreichen das. Besonders wichtig sind für Firmen ein guter Preis, eine schnelle Time-to-Market sowie Ready-to-use Funktionen. Darin zeigt sich zugleich die eher kurzfristige Perspektive der Unternehmen. Dass eine Lösung auch langfristig skalierbar ist, um neue Funktionen erweitert oder auch den eigenen Kunden zur Verfügung gestellt werden kann, wird bei der Auswahl oft nicht berücksichtigt.

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